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Die Renaissance der Litfaßsäule: Warum der Klassiker auch im digitalen Zeitalter super funktioniert

Die Litfaßsäule – wir kennen sie als Star der urbanen Kulturbotschafter. Seit ihrer Einführung im 19. Jahrhundert hat sie nichts von ihrer Faszination verloren. Im Gegenteil: In einer Zeit, in der digitale Werbemedien dominieren, erlebt dieser analoge Klassiker eine echte Renaissance. Warum? Weil sie nicht nur Werbung, sondern auch Kulturgeschichte transportiert und eine unverwechselbare Präsenz in unseren Städten besitzt. Von ihrer historischen Bedeutung über ihre moderne Nutzung bis hin zur Kombination mit digitalen Technologien – die Litfaßsäule ist ein Paradebeispiel dafür, wie Tradition und Innovation Hand in Hand gehen können. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über die Litfaßsäule, von ihrer Geschichte über die Buchung bis hin zur Plakatierung und ihren Zukunftsaussichten.

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Ströer©Doreen Mehnert | Flickr Kulturmedien

Das Wichtigste in Kürze

  • Historische Bedeutung: Seit dem 19. Jahrhundert ist die Litfaßsäule ein fester Bestandteil urbaner Werbung und Kultur.
  • Größenangaben: Plakate werden in „Einteln“ gemessen, wobei ein Eintel (1/1) einem DIN A1-Format entspricht.
  • Buchung: Litfaßsäulen werden dekadenweise (10/11 Tage) gebucht, mit spezifischen Vorlaufzeiten je nach Städten bzw. Logistik.
  • Plakatierung: Die Plakate werden vorher im Plakatlager gewässert, gefalzt und gekleistert. Dann werden sie vor Ort präzise auf die runde Säule geklebt, damit Ihre Werbung faltenfrei und lückenlos sitzt.
  • Künstlerische Nutzung: Eine besonders schöne Anekdote zu der Litfaßsäule ist die Wiederverwertung von alten Plakatschichten, der sogenannten Schwarten. Ein paar Künstler:innen haben die Plakatschichten für sich entdeckt und verwandeln diese in Kunstwerke, die gewissermaßen, die Geschichte der Säule weitertragen.
  • Moderne Entwicklungen: Grüne Dächer oder Insektenhotels finden Einzug auf die Dächer urbaner Säulen.

Was ist eine Litfaßsäule und wie funktioniert sie als Werbeträger?

Manche Dinge in unserer Welt verlieren mit der Zeit nicht an Relevanz, sondern gewinnen an Charakter, so auch die Litfaßsäule. Seit ihrer Einführung 1855 ist sie in den Metropolen ein fester Bestandteil des Stadtbildes und eine unverwechselbare Plattform für Werbung und Kultur. Unternehmen und Veranstalter schätzen die Litfaßsäule nicht nur wegen ihrer historischen Bedeutung, sondern auch wegen der einzigartigen Wirkung, die sie auf ihre Zielgruppen ausübt. Sie fungiert als Schnittstelle zwischen Kunst, Events und der Öffentlichkeit. Besonders für Marken, die eng mit urbanen Lebenswelten und der Kulturszene verbunden sind, bietet die Litfaßsäule eine authentische und wirkungsvolle Werbemöglichkeit. Bestimmte Produkte sind einfach in der Kunstszene zu Hause – schließlich, was passt besser zu kreativen Köpfen und inspirierenden Events als ein erfrischendes Getränk, das für gute Laune und die passende Stimmung sorgt?

Die erste Litfaßsäule: Wo steht sie und was ist aus ihr geworden?

Ihren Ursprung hat die Litfaßsäule im Herzen Berlins. Dort ist sie seit ihrer Einführung ein fester Bestandteil des Stadtbilds. Die vermutlich älteste noch erhaltene Litfaßsäule steht heute am Hackeschen Markt und wurde um das Jahr 1900 errichtet. Sie ist ein beeindruckendes Zeugnis der langen Tradition und Bedeutung dieser Werbemedien in der urbanen Kultur. Im Laufe der Jahre hat sie zahlreiche Plakate und Werbebotschaften gesehen, die die Geschichte und den Wandel der Stadt widerspiegeln – ein wahrer Klassiker.

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Flickr Kulturmedien

Die Geschichte der Litfaßsäule: warum heißt sie eigentlich so?

Apropos Entwicklung und Nachhaltigkeit: Die Litfaßsäule ist längst am Puls der Zeit. Einige Exemplare tragen heute grüne Mützen aus Pflanzen und bieten in kleinen Insektenhotels ein Zuhause für alles, was krabbelt und fliegt. Doch wie kam es eigentlich zu diesem kultigen Werbeträger, und warum heißt sie „Litfaßsäule“? Die Antwort führt uns zurück ins Jahr 1845, als Ernst Theodor Amandus Litfaß, ein Berliner Drucker und Verleger, die Nase voll von der wilden Plakatiererei in der Stadt hatte.

Um Ordnung in das Chaos zu bringen, erfand er die Säule als strukturierten und effizienten Werbeträger. Das Ergebnis? Begeisterte Bürger, zufriedene Behörden und die Geburt des ersten offiziellen Werbemediums, das bald nach seinem Schöpfer benannt wurde – die Litfaßsäule. Und als wäre das nicht genug, ließ Litfaß zur Feier des Tages noch eine Polka komponieren. Aber dass die Säule irgendwann auch Insekten willkommen heißen würde, hätte sich Litfaß selbst wohl kaum träumen lassen!

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Flickr Kulturmedien

Werbung auf der Litfaßsäule: Wie kann ich sie buchen und welche Maße gibt es?

Sie möchten Ihre Werbung auf einer Litfaßsäule platzieren? Kein Problem!

Zuerst zur Größe: In der Welt der Plakate spricht man von „Einteln“. Ein Eintel (1/1) ist so groß wie ein DIN A1-Plakat. Wenn Sie also ein 2/1-Plakat buchen, haben Sie die Fläche von einem A0-Format. Und bei 4/1? Genau, das sind vier A1-Plakate, 2 nebeneinander und 2 untereinander – richtig viel Platz für Ihre Botschaft!

Und jetzt zur Buchung: Eine Litfaßsäule buchen Sie für jeweils 10 oder 11 Tage, je nach Dekade. Klingt einfach? Ist es auch. Wichtig ist nur, dass Sie die Vorlaufzeiten im Blick haben. Wenn Ströer den Druck übernimmt, müssen frühzeitig vor dem Aushang alle Details stehen. Die Druckdaten und die Plakate sind rechtzeitig vorher bereitzustellen. Bei eigener Lieferung gilt: Auftrag ca. 14 Tage vorher einreichen, Plakate ca. 11 Tage vorher liefern.

Das Beste an der Litfaßsäule? Sie bietet eine gewisse Flexibilität, falls Änderungen erforderlich sind. Dennoch sollten die festgelegten Fristen unbedingt eingehalten werden – das spart Ihnen, sowie auch uns Stress und unnötige Hektik.

Natürlich geht auch der direkte Draht zur Litfaßsäule!

Gestaltung der Litfaßsäule: Tipps für eine erfolgreiche Plakatierung

Das Plakatieren einer Litfaßsäule ist ein echtes Handwerk. Die Plakate, die auf wetterfestem Affichenpapier gedruckt sind, werden im Plakatlager vorab gewässert, gefalzt und mit Kleister bestrichen. Vor Ort werden sie dann sorgfältig auf die runde Säule geklebt, wobei Genauigkeit wichtig ist, damit alles passgenau sitzt – ohne Falten oder Lücken – und schon ist Ihre Werbung perfekt platziert.

Der Bauch der Litfaßsäule: Aus alt wird neu

Die Litfaßsäule ist weit mehr als nur ein plakatierter Werbeträger – sie erzählt Geschichten, die sich im Laufe der Zeit in dicken Schichten übereinander geklebter Plakate ansammeln. Doch was passiert, wenn die Geschichten zu zahlreich und der „Bauch“ der Säule zu dick wird? Anstatt diese Schichten einfach zu entfernen und wegzuwerfen, finden sie manchmal eine neue Bestimmung: Sie werden zu Kunstwerken. Künstler:innen haben den besonderen Charme dieser Plakatschichtungen entdeckt und verwandeln sie in einzigartige, moderne Kunstwerke. So wird die Litfaßsäule zu einer Leinwand für kreative Nachhaltigkeit – aus alten Werbeplakaten entsteht ein frischer künstlerischer Anstrich, der ein Stück Geschichte in neuem Glanz erstrahlen lässt.

VIELSCHICHTIGE ANSICHTEN – Barbara Otto

Die Künstlerin Barbara Otto versteht ihr künstlerisches Schaffen als Kunstpraxis, die aktuelle Diskurse, Praktiken und Narrative aufgreift. Sie nutzt Material, in dem Geschichte steckt: Altkleider, Stoffe, Litfaßsäulen, Glas etc. und schaffe Objekte, Ablichtungen und Installationen als Spiegel zeitgenössischer Themen. Das Material ging durch viele Hände, besitzt einen eigenen Spirit, ist sperrig und erlaubt ihr eine besondere Formensprache.

VIELSCHICHTIGKEIT

Die Vielschichtigkeit der Plakate auf den Litfaßsäulen hat Barabara Otto in verschiedenen Werkreihen genutzt. Hier einige Kunstwerke aus der Werkreihe „Logo“.

Kaffeekanne aus geformtem Marmor, mit geschwungenem Griff und bunten Mustern auf grauem Hintergrund.
Collage aus buntem Papier in Form eines Gesichtsprofils, mit überwiegenden Rot- und Blautönen.
Barbara Otto, Künsterlin aus Köln

Barbara Otto, Künstlerin aus Köln
www.undart.de

GLAMOROUS UPCYCLING –  Andrea Wycisk

Die Künstlerin Andrea Wycisk bricht mit ihren Werken Stile. Sie sprüht Stencil Art auf abgeschälte, kulturträchtige Litfaßsäulen-Plakate und gibt dem Ganzen einen kunstvollen Rahmen. „Glamorous Upcycling“ oder ein Stück Straße für individuelle Räume.

ÜBERKLEBT, VERGESSEN, KUNSTVOLL WIEDERBELEBT

Andrea Wycisk, Künstlerin aus Köln
Gemälde einer Person in Rot-Weiß. Dominante Farben: Rot, Orange. Abstrakter Stil.
Ein Kunstwerk zeigt eine stilisierte Figur in Rot, Hände in die Hüften gestützt, auf Papierstapeln.

Andrea Wycisk, Künstlerin aus Köln
www.andreawycisk.de

Die digitale Litfaßsäule: Zukunft der klassischen Außenwerbung

Auch in der digitalen Ära bleibt die Litfaßsäule relevant, allerdings in modernisierten Formaten. Erste digitale Nachfolger werden gerade getestet. Eine Idee ist es z.B., digitale Werbemedien mit klassischen Litfaßsäulen im Paket zu bündeln, was nicht nur Kostenvorteile bietet, sondern auch die digitalen Möglichkeiten mit der vertrauten und geschätzten Wirkung des Klassikers kombiniert.

Familie Fussbroich stellt vor: Die Litfaßsäule einfach erklärt

Wer eine humorvolle Einführung in die Welt der Litfaßsäulen sucht, wird bei der Familie Fussbroich fündig. Hier wird Außenwerbung auf „hochkölsch“ erklärt – klar und direkt. Und um es mit den Worten der Fussbroichs zu sagen: „Die Moral von der Geschicht‘ – Litfaßsäulen vergisst man nicht.“

Fazit: Die Litfaßsäule ist ein guter Tipp für coole Werbung

Die Litfaßsäule – das Kultobjekt urbaner Kommunikation. Vertrauter Teil des Stadtbildes, anfassbar und lesbar, Inspirationsquelle für Kultur, Events, Szene-affine Produkte und alles, was ins Viertel und zur Zielgruppe passt.

Werbung auf der Litfaßsäule wird schnell zu einer runden Sache: das gute Preis-Leistungs-Verhältnis, die breite Verfügbarkeit in größeren Städten, die zentralen Standorte und der Sympathiebonus machen den Einstieg leicht. Ein guter Platz für Aufmerksamkeit und Kaufimpulse.

P.S.: Unser Tipp – wir machen Ihnen den Einstieg leicht und unkompliziert. Einfach Kontakt aufnehmen.

Litfaßsäulen – Standorte in der Karte finden

Über das Karten-Tool lassen sich Standorte für Litfaßsäulen auf einen Klick herausfinden. Wie z.B. hier in Köln:

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Kulturmedien auf einen Blick – Kommunikation zwischen Event und Publikum

Konzertbühne mit lila Lichtern und jubelnden Händen in der Luft. Spannung und Energie spürbar.

Auf über 13.000 Litfaßsäulen und über 80.000 Szeneflächen ist das Kulturposter der direkte Kommunikationsweg zwischen Event und Publikum. Kulturplakate aktivieren und gehören zum urbanen Lifestyle. Dieser Vorteil lässt sich zuverlässig für jede Kultur- und Markenbotschaft nutzen.