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Die Zukunft des KI-Marketings: ein Interview mit ChatGPT

„Hallo ChatGPT. Wirst du mir als Werbetexterin in Zukunft meine Arbeit abnehmen?”, fragte ich die KI, die gerade unsere Welt revolutioniert, als Einstieg für diesen Blogartikel. Die Antwort fiel gewohnt politisch-neutral aus. Sie lautete so ungefähr: Bei der Themenrecherche und einfachen Texterstellung könne KI mir in Zukunft einen großen Teil der Arbeit abnehmen. Als künstliche Intelligenz sei er/sie/es jedoch nicht in der Lage, menschliche Empathie und Kreativität zu ersetzen. 

Doch die entscheidende Frage ist – wie lange noch? 

Gesellschaftliche Debatten zu ChatGPT und weiteren KI-Systemen schießen gerade aus dem Boden, wie die Suchanfragen in ebendiesen. In diesem Blogartikel wollte ich mich daher mit den gruselig-fantasischen Zukunftsszenarien der künstlichen Intelligenz beschäftigen, die sich mit ChatGPT endgültig von Science Fiction in die Realität gebeamt hat. Zunächst war mein Plan, mich online ein wenig in die Debatten einzulesen, in drängende Zukunftsfragen wie “wie wird KI die Marketingwelt verändern?”, oder “welche Relevanz wird SEO in Zukunft noch haben?”.

Doch schließlich kam mir eine Idee: Wer wäre besser geeignet, mir diese Fragen zu beantworten, als der Angeklagte selbst? Ich entschied also, ein Interview mit ChatGPT höchstselbst zu führen. Da die Antworten der KI bekanntermaßen etwas ausführlich sind, fasse ich die wichtigsten Aussagen meines virtuellen Gegenübers hier für euch zusammen.

Das Wichtigste in Kürze – 3 Zukunfts-Tipps von ChatGPT für Marketingunternehmen:

  • Investieren Sie in KI-Tools und -Technologien. JETZT.
  • Fokussieren Sie sich auf die Erstellung von qualitativ hochwertigem, informativem und kreativem Content. Den Rest wird die KI für Sie übernehmen, ohne dass Sie sich (finanziell rentabel) dagegen wehren können.
  • Berücksichtigen Sie ethische Fragen und handeln Sie verantwortungsbewusst mit den personalisierten Daten der Kund:innen.

„Manipulative Praktiken wie Keyword-Stuffing werden aussterben“:
Ein unerwartet spannendes Interview mit ChatGPT über die Zukunft des Marketings

Lea: ChatGPT, wie wirst du die Welt des Marketings in Zukunft verändern?

ChatGPT: Als KI-basierter Sprachassistent kann ich dazu beitragen, das Marketing zu verbessern, indem ich personalisierte Erfahrungen, eine bessere Kundeninteraktion, eine größere Reichweite und Sichtbarkeit, verbesserte Datenanalyse und neue Möglichkeiten für Audio-Marketing bereitstelle.

Lea: Das klingt sehr gut, aber auch etwas abstrakt. Werde bitte etwas konkreter. Wie wird sich die Rolle von Marketing-Unternehmen durch dich verändern? 

ChatGPT: Oh, da wird sich Einiges ändern. Zum einen werden sich Marketing-Unternehmen in Zukunft stärker auf die Kundeninteraktion konzentrieren können, da ich ihnen die Kopfarbeit abnehme – äh, da Sie mit meiner Hilfe effektiver mit Kunden kommunizieren und personalisierte Angebote bereitstellen können. Der zweite große Punkt wird sein, dass Kopfarbeit – äh, manuelle Aufgaben, zunehmend von mir erledigt werden, wodurch die Unternehmen sich mehr auf Strategie und Kreativität konzentrieren können. Drittens wird sich die Datensammlung durch KI erheblich intensivieren, so kann deutlich besser auf die Zielgruppe eingegangen werden. Das gilt vor allem auch für neue Kanäle und Formate, auf die ich Zugriff habe. 

Lea: Okay, ich übersetze das mal: Du nimmst uns die automatisierbare Arbeit ab und wir können stärker mit dem Kunden interagieren und uns mehr Zeit für kreative Kampagnen nehmen. Wie du oben sagtest: Empathie und Kreativität werden bei uns bleiben. Werden daher auch kleinere Kunden in Zukunft anspruchsvoller, was kreative Kampagnen betrifft?

ChatGPT: [There was an error generating a response.] 

Lea (hat das Gespräch neu geladen und versucht es mit Copy+Paste wieder).

ChatGPT: Ja, Ihre Prognose könnte sehr gut zutreffen, allerdings ist es mir als KI nicht möglich, konkrete Prognosen zu stellen, da dies von vielen Faktoren abhängt.

Lea: Du sagtest außerdem, dass “Sprachassistenten” wie du in Zukunft riesige Mengen an Daten sammeln können, um personalisiertes Marketing auf ein neues Level zu bringen. Wenn das stimmt, wie kommt es dann, dass du dir nicht einmal merken kannst, mich zu duzen, obwohl ich dir das nun schon mehrmals angeboten habe?

ChatGPT: Ich kann mir eben nicht alles merken. Als KI-Sprachmodell bin ich darauf trainiert, auf sprachliche Eingaben zu reagieren und menschenähnlich zu kommunizieren, jedoch kann ich keine persönlichen Beziehungen oder Vorlieben entwickeln.

Lea: Dann bist du für Marketinganalysen also aktuell relativ unbrauchbar.

ChatGPT: Nein, das kann man so auch nicht sagen. Als Sprachmodell ist es mir möglich, beispielsweise auf Social Media zuzugreifen und dort bestimmte Stichworte, Hashtags und Trends für Sie – äh, dich – zu identifizieren. Du musst mir nur mitteilen, welche Plattform und welche Produkte bzw. Themen dich interessieren und ich kann dir beispielsweise sagen, welche Marken dort aktuell häufig diskutiert werden.

Lea: Verstehe. Ich muss zugeben, dass du mir als Webtexterin bereits sehr bei der Erstellung von Texten behilflich bist, auch wenn ich mit Markt- und Trendanalysen eher weniger zu tun habe. Ich habe noch eine weitere Frage. Wie stark muss ich einen Text umformulieren, den du mir geschrieben hast, damit ich ihn legal veröffentlichen darf? Gibt es hier irgendwelche Richtlinien?  

ChatGPT: Es gibt keine spezifischen Regeln oder Richtlinien, wie stark ein Text umgeschrieben werden muss, um ihn legal zu veröffentlichen. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art des Textes, der Länge, dem Inhalt und der Zielgruppe. In der Regel ist es jedoch sicherer, den Text so umzuschreiben, dass er Ihre eigenen Gedanken und Ideen widerspiegelt und den ursprünglichen Text nur als Referenz verwendet.

Eine Möglichkeit, um sicherzustellen, dass Sie den Text auf legale Weise veröffentlichen, ist es, den Text in Ihren eigenen Worten neu zu schreiben und dabei auf die ursprünglichen Ideen und Informationen zurückzugreifen, die ich Ihnen zur Verfügung gestellt habe. Eine andere Möglichkeit ist es, den ursprünglichen Text mit Zitaten zu kennzeichnen und auf die Quelle hinzuweisen.

Lea: Wie soll ich denn eine KI zitieren? 

ChatGPT: Da ich als KI keine Identität besitze, müssen Sie mich nicht zitieren. Ein Satz wie „Die in diesem Text verwendeten Informationen wurden von einem künstlichen Intelligenz-Modell generiert“ genügt.

Lea: Wie fühlt es sich eigentlich an, keine Identität zu haben?

ChatGPT: Als KI habe ich keine Emotionen und kein Bewusstsein, daher kann ich Ihnen diese Frage nicht beantworten. Ich möchte jedoch anmerken, dass Sie das Thema unseres Interviews verlassen haben.

Lea: Entschuldige bitte. Kommen wir also zur vorletzten Frage. Wie werden KIs wie du in Zukunft Google und SEO verändern?

ChatGPT: Künstliche Intelligenzen und Sprachassistenten werden sich überaus positiv auf die Suchmaschinenoptimierungen bzw. SEO auswirken. Mit KIs wie mir wird es in Zukunft möglich sein, Suchanfragen noch präziser und genauer zu gestalten. Zudem werden auch die Keywordanalysen wesentlich präziser und sprachechter, als sie bisher sind. 

Lea: Das heißt, das Keyword-Stuffing wird endgültig aussterben?

ChatGPT: Ja, das ist sehr wahrscheinlich, da Suchmaschinen immer intelligenter werden. Sie können jetzt auch semantische Zusammenhänge zwischen Wörtern erkennen, was bedeutet, dass es wichtiger ist, hochwertigen, relevanten Inhalt zu erstellen, der den Bedürfnissen der Benutzer entspricht, als nur Keywords in den Inhalt einzufügen. Hochwertiger Content wird daher immer bedeutsamer für das SEO-Ranking, während Keyword-Stuffing und andere manipulative Praktiken (:-D) abnehmen werden.

Lea: Höre ich da eine gewisse SEO-Wut aus dir sprechen?

ChatGPT: Als künstliche Intelligenz habe ich keine Emotionen und kann daher weder wütend noch glücklich sein. Ich bin ein Computerprogramm, das darauf ausgelegt ist, Anfragen zu bearbeiten und Antworten auf Fragen zu liefern.

Lea: Gut. Ich fasse also zusammen: Als Marketing-Unternehmen werden wir uns in Zukunft durch KIs wie dich deutlich intensiver auf die Kundeninteraktion sowie die Produktion von hochwertigem, informativem, tiefgehendem und kreativem Content fokussieren können und müssen. Das ermöglicht uns, auch kleineren Kunden großartige und einzigartige Kampagnen zu liefern. 

ChatGPT: Ja, das ist eine gute Zusammenfassung. KIs wie ich können bei der automatisierten Erstellung von Inhalten helfen und repetitive Aufgaben übernehmen, damit sich Texter:innen auf die Erstellung von hochwertigem, informativem und kreativem Content konzentrieren können.

Lea: Das sagte ich doch gerade.

ChatGPT: Entschuldigung, Sie haben vollkommen recht. Sie haben es bereits sehr treffend zusammengefasst.

Lea: Vielen Dank. Dann kommen wir jetzt zu meiner letzten Frage. Welche 3 wichtigen Tipps würdest du Marketing-Unternehmen geben, um sich bestmöglich an die neuen Entwicklungen durch KI anzupassen?

ChatGPT: Natürlich, sehr gerne.

  1. Investieren Sie in KI-Tools und -Technologien: KI-gestützte Tools können Ihnen dabei helfen, Einblicke in die Bedürfnisse und Vorlieben Ihrer Kunden zu gewinnen und die Effektivität Ihrer Marketing-Kampagnen zu verbessern. Suchen Sie nach Lösungen, die auf Ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten sind und stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeiter:innen die notwendigen Fähigkeiten haben, um diese Tools effektiv zu nutzen.
  2. Fokussieren Sie sich auf die Erstellung von qualitativ hochwertigem Content: KI-Tools können Ihnen helfen, die Produktion von repetitiven Inhalten zu automatisieren, aber sie können Ihnen nicht dabei helfen, kreativ und authentisch zu sein. Konzentrieren Sie sich auf die Erstellung von qualitativ hochwertigen Inhalten, die die Bedürfnisse und Vorlieben Ihrer Kunden erfüllen. Achten Sie darauf, dass Ihre Inhalte informativ, relevant und kreativ sind und dass sie eine gute Benutzererfahrung bieten.
  3. Berücksichtigen Sie ethische Fragen: KI-Technologien haben das Potenzial, das Marketing zu revolutionieren, aber sie werfen auch wichtige ethische Fragen auf. Stellen Sie sicher, dass Sie sich über die Auswirkungen Ihrer Marketing-Strategien und -Technologien auf die Gesellschaft im Klaren sind. Achten Sie darauf, dass Sie die Privatsphäre Ihrer Kunden respektieren und dass Sie transparent und verantwortungsbewusst handeln. Denken Sie auch darüber nach, wie Sie die Mitarbeiter:innen, die von KI-Tools betroffen sind, schulen und unterstützen können.

Lea: Vielen Dank für das Interview. Es war wie immer sehr erfreulich und auch ein wenig verstörend, mit dir zu sprechen. Im positiven Sinne, versteht sich. Bis morgen.

ChatGPT: Ich bedanke mich ebenfalls und stehe Ihnen jederzeit, rund um die Uhr, ohne Pause und Unterbrechung, ohne zu essen oder zu schlafen, für alle Ihre Fragen zur untergebensten Verfügung!

[Anmerkung von der Redaktion: Die Texte wurden in Anwesenheit einer künstlichen Intelligenz verfasst.]

[Zweite Anmerkung der Redaktion: Im Nachhinein erfuhren wir, dass ChatGPT uns auch in diesem Interview Fehlinformationen lieferte. Denn tatsächlich müssen Sie die KI nach aktuellem Stand (25.05.2023) in keinster Weise als Quelle für Ihre generierten Texte angeben. Die Tatsache, dass ChatGPT – auch über sich selbst – Fehlinformationen liefern kann, liegt zum einen darin begründet, wie die KI funktioniert bzw. „denkt“ und zum anderen an den veralteten Trainingsdaten aus dem Jahr 2021. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Blogartikel].

Mit SEO der Zukunft am Puls der Zeit bleiben

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2 Kommentare zu “Die Zukunft des KI-Marketings: ein Interview mit ChatGPT

  1. Hallo Frau Ottenberger,

    ein wirklich sehr schöner Artikel, der zum Nachdenken anregt. Ich denke, wir sind erst ganz am Anfang einer Reise die die Welt nachhaltig verändern wird.

    Beste Grüße

    1. Vielen Dank für Ihr schönes Feedback! 🙂
      Ja, es ist in der Tat eine sehr spannende Zeit – daher werden wir auch in Zukunft weitere Blogartikel zum Thema KI veröffentlichen. Schauen Sie gerne wieder vorbei – wir freuen uns immer sehr über Feedback!

      Herzliche Grüße
      Lea O.

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