Wenn man Links und Suchmaschinenoptimierung in einem Satz benutzt, denken die meisten wohl an Backlinks – also externe Links, die auf die eigene Seite verweisen. Doch es gibt auch noch andere Verlinkungen zu beachten, nämlich die Verlinkungen innerhalb einer Website. Aber was ist der Unterschied zwischen Backlinks und internen Verlinkungen? Wie ist die beste Herangehensweise für interne Links in Hinsicht auf SEO? Und gibt es ein Tool, mit dem man interne Verlinkungen prüfen bzw. analysieren kann? Hier bekommen Sie wertvolle Tipps für Ihre Seite, damit auch Ihre internen Verlinkungen perfekt sitzen.
Inhaltsverzeichnis
- Der Unterschied zwischen Backlinks und internen Verlinkungen
- Die beste Herangehensweise für interne Verlinkungen aus SEO-Sicht
- Checkliste: Tipps und Tricks für interne Verlinkungen
- Ein Tool, um interne Verlinkungen zu prüfen
Der Unterschied zwischen Backlinks und internen Verlinkungen
Im Grunde genommen gibt es drei Arten von Verlinkungen:
- Backlinks: Eine andere Seite als Ihre eigene verweist auf Ihre Domain.
- Ausgehende Links: Sie verlinken auf Ihrer Website auf andere URLs.
- Interne Links: Sie verweisen auf weitere Inhalte Ihrer Website (sogenannte Querverweise).
Der große Unterschied liegt dabei in den Eigenschaften der Links. Externe Links (Backlinks) sind schwer zu bekommen, da andere Seiten Ihre Seite als Referenz angeben und ihr vertrauen müssen. Außerdem können Backlinks auch schnell wieder verschwinden. Dies liegt in den Händen anderer. Interne Links hingegen haben Sie zu 100 % selbst in der Hand, denn Sie bestimmen, wo diese gesetzt werden. Sehen Sie es wie eine Art Leser:innenführung, denn Sie leiten dabei potenzielle Kundschaft auf weiterführende Inhalte oder Produkte.
Ein weiterer Unterschied liegt in den internen Verlinkungen selbst, denn es gibt sowohl wiederkehrende Links wie zum Beispiel in der Navigation oder im Footer, aber auch im Content, also im Text selbst. Diese nennt man auch Content-Links.
Die beste Herangehensweise für interne Verlinkungen aus SEO-Sicht
Denken Sie bei internen Verlinkungen an eine Art Netz, denn die einzelnen Webseiten werden durch die Links miteinander verknüpft. An manchen Stellen entstehen dadurch vielleicht engere bzw. „dickere“ Stellen, was einer Suchmaschine anzeigen kann, welche URLs wichtiger bzw. stärker zu gewichten sind. Diese Verdichtung entsteht, wenn Sie zum Beispiel bestimmte Zielseiten zu einem Themengebiet haben, die oft verlinkt werden. Sie erschaffen dadurch einen thematischen Zusammenhang und zeigen sowohl den User:innen als auch der Suchmaschine, welche Inhalte zusammenpassen. So kann jede:r leicht durch die Website navigieren und relevante Seiten finden bzw. erkennen.
Interne Verlinkungen können folgende drei Punkte pushen:
- Page Rank
- Kontext
- Nutzerfreundlichkeit
Zu 1.: Was versteht man unter PageRank?
Der Google-Algorithmus berechnet die Autorität jeder einzelnen Webseite. Unter anderem zählt zu dieser Autorität auch, wie viele Backlinks auf eine Seite verweisen. Gute Backlinks pushen somit das Ranking einer Webseite und stärken die Autorität. Verlinken Sie von dieser autoritären Seite dann auf eine andere, wird die Autorität weitergegeben. Interne Links schaffen in dem Sinne also Autorität, indem vorhandene weitergegeben wird.
Wichtig ist hier also zu beachten, dass man interne Links nicht willkürlich streut. Bestenfalls wird die Website-Struktur vorab genau geplant. So können die wichtigsten Knotenpunkte festgelegt werden und weniger wichtige Seiten in der Hierarchie nach unten wandern. Manch ein SEO-versierter Mensch spricht hier auch von „Linkjuice“ und wo dieser „hinfließen“ soll.
Zu 2.: Was ist mit Kontext gemeint?
Unterstrichene, hervorgehobene, also klickbare Wörter oder Wortgruppen im Text signalisieren dem Leser oder der Leserin, dass es hier weiter geht. Das wichtigste, was dabei zu beachten ist, ist der sogenannte Ankertext – also die Wörter, die Sie tatsächlich verlinken. Durch diesen Ankertext können Sie wiederum Signale setzen, wohin die Verlinkung führt. Achten Sie also darauf, dass Nutzer:innen genau wissen, wohin sie gelangen, wenn sie auf eine interne Verlinkung klicken.
Zu 3.: Warum erhöhe ich die Nutzerfreundlichkeit durch interne Links?
Das wichtigste Stichwort ist hier Orientierung. Denken Sie bei internen Verlinkungen an kleine Wegweiser, die Leser:innen an bestimmte Orte schicken bzw. auf ihrem Weg begleiten. So können Sie als Website auf bestimmte Inhalte aufmerksam machen, die vielleicht in der Google-Suche nicht direkt auftauchen. Der Grundsatz lautet „User First“, was Sie mit internen Verlinkungen definitiv verfolgen.
Tipps und Tricks für interne Verlinkungen
- Links aus dem Hauptcontent geben meist mehr PageRank weiter als andere
- Wiederkehrende Links aus dem Footer oder der Navigation geben weniger PageRank weiter
- Wichtige Verlinkungen sollten weiter oben auf der Seite gesetzt werden
- Dem ersten internen Link wird tendenziell am meisten Gewichtung gegeben
- Nutzen Sie aussagekräftige Ankertexte
- Verlinken Sie die Hauptkeywords der Seite, auf die Sie verweisen
- Man sollte die Frage „Ist die interne Verlinkung aktuell relevant für Leser:innen?“ klar mit Ja beantworten können
- Entsprechende Linkziele sollten bestenfalls immer mit dem gleichen Ankertext verlinkt werden
Ein Tool, um interne Verlinkungen zu prüfen
Es gibt wie immer viele Tools, die man dafür nutzen kann. Sicherlich kann man die interne Verlinkungsstruktur auch ohne Werkzeuge prüfen. Ein Tool, das man zum Beispiel nutzen kann, ist Screamingfrog. Es liefert einige Funktionen, mit denen man unter anderem fehlerhafte Links finden kann.
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Vielen Dank für den informativen Beitrag, den ich sehr gerne weiterempfehlen werde. Besonders die Unterschiede zwischen Backlinks und internen Verlinkungen müssen anscheinend immer wieder klar gemacht werden – so jedenfalls mein Eindruck 😉
Beste Grüße,
Eddy
Hallo Eddy, vielen Dank für dein Feedback. Ich glaube auch, dass das Thema Backlings vs. interne Verlinkungen oft verschwimmt – beides ist aber wichtig! Beste Grüße zurück, Lisa